Alle aktuellen News zum Krieg in der Ukraine im Ticker (2024)

Alle aktuellen News zum Krieg in der Ukraine im Ticker (1)

Ein ukrainischer Soldat steuert eine Drohne.Bild: keystone

Liveticker

Russische Truppen setzen Angriffe fort +++ Meloni: Putins Friedensvorschläge «Propaganda»

Die aktuellsten News zum Ukraine-Krieg im Liveticker.

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  • Im Februar 2022 befahl der russische Präsident, Wladimir Putin, einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Zunächst wurde das gesamte Staatsgebiet des Nachbarlandes angegriffen, mittlerweile konzentrieren sich die Kampfhandlungen auf den Osten.
  • Die ukrainische Gegenoffensive, um besetztes Gebiet zu befreien, blieb stecken. Die russische Armee greift weiter an. Besonders unter Druck steht die ukrainische Armee im östlichen Donezker Gebiet bei der Stadt Awdijiwka, die sie aufgeben musste.
  • Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat nun öffentlich vor einer bevorstehenden Ausweitung der russischen Angriffe gewarnt.

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Alle aktuellen News zum Krieg in der Ukraine im Ticker (2)

Alle aktuellen News zum Krieg in der Ukraine im Ticker (3)

19:02

Russische Truppen setzen Angriffe an Front in der Ukraine fort

Ungeachtet der Bemühungen eines grossen Teils der Weltgemeinschaft um Frieden in der Ukraine haben russische Truppen am Samstag ihre Angriffe an diversen Frontabschnitten fortgesetzt. Unterstützt von ihrer Luftwaffe griffen russische Einheiten im Osten des Landes erneut in der Umgebung von Wowtschansk an, wie der Generalstab in Kiew am Abend in seinem täglichen Lagebericht mitteilte.

Ungewöhnlich starke russische Vorstössen wurden zudem aus der Region Pokrowsk im Südosten der Ukraine gemeldet. Dort sei knapp ein Drittel der insgesamt 74 russischen Attacken des Tages registriert worden. Alle Angriffe seien abgeschlagen worden, hiess es. «Unsere Jungs halten sich wacker», teilten die Generäle in Kiew mit. (sda/dpa)

16:02

Meloni bezeichnet Putins Friedensvorschläge als «Propaganda»

Die italienische Regierungschefin Giorgia Meloni hat am Samstag die Vorschläge des russischen Präsidenten Wladimir Putin für Friedensverhandlungen mit der Ukraine als «Propaganda» zurückgewiesen.

Alle aktuellen News zum Krieg in der Ukraine im Ticker (4)

Bild: keystone

«Es scheint mir als Verhandlungsvorschlag nicht besonders effektiv zu sein, der Ukraine zu sagen, dass sie sich aus der Ukraine zurückziehen soll», meinte Meloni ironisch auf der Abschlusspressekonferenz des G7-Gipfels, der in Apulien im Süden der Halbinsel stattfand.

Wladimir Putin machte am Freitag de facto die Kapitulation der Ukraine zur Bedingung für Gespräche und forderte, dass Kiew seine Ambitionen auf einen NATO-Beitritt aufgeben und seine Streitkräfte aus den von Russland beanspruchten Regionen Donezk, Luhansk, Cherson und Saporischschja abziehen solle. (sda/afp)

14:35

Stockholm: Russisches Flugzeug in schwedischen Luftraum eingedrungen

Ein russisches Militärflugzeug hat nach Angaben aus Stockholm den schwedischen Luftraum verletzt. Das Kampfflugzeug vom Typ Su-24 sei südöstlich der Insel Gotland in der Ostsee von einem schwedischen Jas-39 Gripen abgefangen worden, teilte das Verteidigungsministerium am Samstag mit. Der Vorfall am Freitagnachmittag habe wenige Minuten gedauert, berichtete der Sender SVT. Aussenminister Tobias Billström nannte das russische Verhalten demnach inakzeptabel und kündigte an, den russischen Botschafter einzubestellen.

Dem schwedischen Verteidigungsministerium zufolge hatte es zuletzt 2022 eine solche Luftraumverletzung durch russische Militärjets gegeben.

Schweden ist seit Kurzem Mitglied der Nato und kündigte erst diese Woche an, sich an der Überwachung des Luftraums unter dem Kommando des Militärbündnisses zu beteiligen. Demnach sollen schwedische Kampfflugzeuge im Rahmen des «Nato Air Policing» vor allem über dem Baltikum eingesetzt werden. (sda/dpa)

14:05

Gebete für den Frieden

Katholiken und Reformierte haben am Samstagmittag in Luzern anlässlich des Ukraine-Gipfels auf dem Bürgenstock NW für den Frieden gebetet. In der Peterskapelle baten sie Gott darum, dass an der Konferenz «der Frieden eine Chance bekommt».

Gelesen wurde das Gebet vom Basler Bischof Felix Gmür, als Vertreter der Schweizer Bischofskonferenz, und von Pfarrer Martin Hirzel von der Evangelischen Kirche Schweiz. Zum Gebet fanden sich rund 100 Menschen ein. Die kleine Kirche in der Altstadt war damit voll besetzt.

In dem Gebet baten die Gläubigen Gott für Unterstützung der Friedenskonferenz auf dem Bürgenstock. «Leite ihre Beratungen mit Deiner Weisheit. Lass sie finden, was allen dient, so dass der Frieden eine Chance bekommt.» (sda)

12:38

Russland berichtet von Toten im Grenzgebiet Belgorod

In der russischen Region Belgorod an der Grenze zur Ukraine sind nach Behördenangaben sieben Menschen durch ukrainischen Beschuss getötet worden. Aus den Trümmern eines eingestürzten Mehrfamilienhauses in dem Ort Schebekino bargen Retter nach Angaben des Katastrophenschutzes vom Samstag vier Leichen. Eine gerettete Frau sei im Krankenhaus gestorben, schrieb Gebietsgouverneur Wjatscheslaw Gladkow auf Telegram. Das Haus sei am Freitag nach Beschuss der Ukraine auf Schebekino eingestürzt. Es wurden aber keine Angaben zu einem direkten Treffer gemacht.

Die weitgehend entvölkerte Stadt liegt nur etwa fünf Kilometer von der Grenze entfernt. Auf der anderen Seite liegt die ukrainische Kleinstadt Wowtschansk, um die sich russische und ukrainische Truppen derzeit heftige Kämpfe liefern. Gouverneur Gladkow berichtete ausserdem von je einem Toten in den russischen Orten Oktjabrski und Murom. Am Samstag sei Schebekino erneut beschossen worden.

Die Ukraine wehrt seit mehr als zwei Jahren eine grossangelegte russische Invasion ab. Das Grenzgebiet Belgorod dient den russischen Truppen als Aufmarschgebiet und Logistikstützpunkt. Von dort wird auch die ostukrainische Grossstadt Charkiw beschossen. (sda/dpa)

Scholz: Brauchen keinen Diktatfrieden für die Ukraine

Der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz hat die Maximalforderungen von Kremlchef Wladimir Putin für ein Ende des Ukraine-Kriegs als Vorstoss für einen Diktatfrieden zurückgewiesen. Was Putin vorschlage, sei, einen «imperialistischen Raubzug in Dokumente zu fassen», sagte der SPD-Politiker am Samstag am Rande des G7-Gipfels in Süditalien der ARD. «Was wir brauchen, ist kein Diktatfrieden, sondern ein fairer, gerechter Frieden, der die Integrität und die Souveränität im Blick hat.»

Die am Samstag in der Schweiz beginnende Friedenskonferenz sei ein wichtiger erster Schritt dafür, auch wenn dort noch nicht die grossen Fragen entschieden würden, sagte Scholz.

Putin hatte unmittelbar vor den Beratungen von knapp 60 Staats- und Regierungschefs bei Luzern den vollständigen Verzicht der Ukraine auf die von Russland beanspruchten Gebiete Donezk, Luhansk, Cherson, Saporischschja und die Schwarzmeer-Halbinsel Krim verlangt und gefordert, dass die Ukraine keine Perspektive als Nato-Mitglied sucht.

Scholz wollte ein Gespräch mit Putin für die Zukunft nicht ausschliessen. Er habe immer wieder gesagt, dass er das mal wieder tun werde, aber es müsse der richtige Zeitpunkt dafür sein. «Ein solches Gespräch macht doch nur Sinn, wenn was konkret zu bereden ist.» (sda/dpa)

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Bild: keystone

21:29

EU-Staaten einigen sich auf Beitrittsgespräche mit Ukraine und Moldau

Die EU-Staaten haben sich grundsätzlich auf den Start von Beitrittsgesprächen mit der Ukraine und Moldau geeinigt. Das teilte die belgische Ratspräsidentschaft am Freitag in Brüssel mit. Die Entscheidung soll kommende Woche auf einem EU-Ministertreffen formell abgesegnet werden.

Die jetzige Einigung auf den Start von Beitrittsgesprächen mit der Ukraine und Moldau ist ein wichtiges Zeichen – insbesondere in Richtung Kiew.

Für die Menschen in der Ukraine gilt die Eröffnung von EU-Beitrittsverhandlungen vor allem als wichtiges Zeichen dafür, dass es sich lohnt, den Abwehrkampf gegen Russland weiter fortzusetzen. Wie lange es nach einem Start der Gespräche bis zum EU-Beitritt dauern könnte, ist völlig offen. Die Türkei etwa wurde bereits 1999 EU-Kandidat – und gilt derzeit unter anderem wegen Rückschritten bei der Rechtsstaatlichkeit weiter von einer Mitgliedschaft entfernt als alle anderen Beitrittskandidaten.

Theoretisch kann ein Beitrittskandidat auch nie Mitglied werden. Bei der Ukraine gilt es derzeit so auch als ausgeschlossen, dass sie vor dem Ende des russischen Angriffskriegs EU-Mitglied wird. Denn dann könnte Kiew nach Artikel 42, Absatz 7 des EU-Vertrags militärischen Beistand einfordern und die EU wäre Kriegspartei. (sda/dpa)

15:19

Ukraine erhält 254 Soldatenleichen zurück

Die Ukraine hat 254 Leichen ihrer Soldaten aus Russland zurückbekommen. Das teilte der zuständige Koordinierungsstab in Kiew am Freitag mit. Fotos zu einem Post auf Telegram zeigten mehrere weisse Lastwagen an einem ungenannten Kontrollposten. Den Bildern nach war das Internationale Komitee vom Roten Kreuz an der Rückgabe beteiligt. Die ukrainische Behörde nannte noch mehrere beteiligte Ministerien und Institutionen. 221 der getöteten Soldaten hätten im Osten im Gebiet Donezk gekämpft, andere seien bei Kämpfen in den Gebieten Saporischschja und Luhansk getötet worden. Angaben zu einer Rückgabe getöteter russischer Soldaten wurden nicht gemacht. Die toten ukrainischen Soldaten sollten zunächst identifiziert werden, hiess es. Dann würden sie ihren Familien zur Beerdigung übergeben. In dem seit mehr als zwei Jahren dauernden russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine sind Verhandlungen über die Rückgabe von Toten oder den Austausch von Gefangenen einer der wenigen Gesprächsfäden zwischen den verfeindeten Seiten. (sda/dpa)

15:15

Ukrainischer Grenzschutz hindert über 40 Männer an der Flucht

Statt Getreide hat ein Lastwagen im südukrainischen Gebiet Odessa mehrere Dutzend wehrpflichtige Männer in Richtung Grenze transportiert. 41 Wehrpflichtige seien nachts bei der Ortschaft Nowossilske in einem Getreidetransporter entdeckt worden, teilte der Grenzschutz am Freitag mit. Der Ort liegt nur wenige Kilometer von der rumänischen und der moldauischen Grenze entfernt. Die Männer stammen demnach aus zwölf verschiedenen ukrainischen Regionen. Gegen sie wurde ein Verfahren wegen des versuchten illegalen Grenzübertritts eingeleitet. Gegen zwei Fluchthelfer werde ebenfalls ermittelt. Die Grenzer griffen gemäss einer zweiten Mitteilung in den Karpaten vor der rumänischen Grenze einen weiteren Mann auf. Dieser hatte einen Notruf abgesetzt, nachdem er sich bei einem Sturz von einer Steilwand verletzt hatte. Der Wehrpflichtige stammt aus dem südukrainischen Gebiet Cherson. (sda/dpa)

14:30

Nato baut Hauptquartier für Ukraine-Einsatz in Deutschland auf

Das Hauptquartier für den geplanten Nato-Einsatz zur Koordinierung von Waffenlieferungen und Ausbildungsaktivitäten für die ukrainischen Streitkräfte wird in Deutschland angesiedelt. Wie die Deutsche Presse-Agentur am Freitag aus Bündniskreisen erfuhr, ist Wiesbaden als Standort vorgesehen. (sda/dpa)

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Bild: www.imago-images.de

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